Kinder-HNO

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Die Behandlung von HNO-Erkrankungen im Kindesalter ist in unserer Praxis ein wichtiger Schwerpunkt.

Wir bieten alle für die Behandlung von HNO-Erkrankungen im Kindesalter notwendigen diagnostischen und therapeutischen Verfahren an. Wenn die Behandlung es erfordert, arbeiten wir dabei mit unseren Kooperationspartnern zusammen. Dies sind zum Beispiel pädaudiologisch tätige Kollegen/-innen bei schwerwiegenden kindlichen Hör- oder Sprachstörungen oder die HNO-Hauptabteilungen an den großen Berliner Kliniken.

Kinder werden hauptsächlich aus drei verschiedenen Gründen in der HNO-Praxis vorgestellt:

  • Überprüfung der Sinnesfunktion Hören
  • Behandlung akuter Infektionen
  • Behandlung chronischer oder wiederkehrender Infektionen, häufig verbunden mit Atemstörungen und Hörminderung durch Paukenergüsse

Die Überprüfung des Gehörs führen wir bereits wenige Tage nach der Geburt im Rahmen des Neugeborenenhörscreenings und natürlich auch im späteren Kindesalter durch.

Akute Infektionen stellen für Kinder in der Regel eine starke Belastung dar. Hier ist eine zügige Vorstellung verbunden mit einer adäquaten Schmerzlinderung wichtig. Wir versuchen, diese Kinder in der Sprechstunde bevorzugt zu behandeln.

Chronische oder gehäuft wiederkehrende Infektionen, Atemstörungen und Hörstörungen bei Schleimansammlungen im Mittelohr (Paukenerguss) können Grund für einen operativen Eingriff sein. Dabei wird häufig eine Belüftung des Mittelohres durch ein sogenanntes Paukenröhrchen erforderlich. Die Operation wird gegebenenfalls mit der Entfernung der kindlichen Rachenmandel („Polypen“) und / oder einer Verkleinerung der Gaumenmandeln mit dem Laser (Lasertonsillotomie) kombiniert.

Bei allen Therapien streben wir ein einvernehmliches Vorgehen mit den kinderärztlichen Kollegen und Kolleginnen an.

Neugeborenen Hörscreening

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„Neugeborene haben ab dem 1. Januar 2009 einen gesetzlichen Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung auf Hörstörungen als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).“

Von 1000 Kindern kommen 2-3 mit einer behandlungsbedürftigen Hörstörung zur Welt. Wird eine Hörstörung monatelang oder gar jahrelang nicht entdeckt, kann sich dies auf die gesamte Entwicklung negativ auswirken: Nur wenn ein Kind hören kann, lernt es, normal zu sprechen. Von der Qualität seiner Hör-Sprachentwicklung hängen auch seine psychosozialen und emotionalen Möglichkeiten und seine akademische Perspektive ab.

Vor allem die ersten Lebensmonate sind für das Hören von entscheidender Bedeutung, da pränatal beim schwerhörigen Kind schon mehrere Monate normaler Hörentwicklung fehlen und sich die Strukturen des Hörsystems schwerpunktmäßig bis Ende des 6. Lebensmonats differenzieren. In dieser Zeit werden auch wesentliche basale Erfahrungen für die Sprachentwicklung über das Gehör gesammelt – Grundlagen für die spätere Qualität von Lautsprache und Grammatik, aber auch Lesen und Schreiben.

Je länger der Hörverlust unentdeckt bleibt, desto schwieriger wird es für das Kind, den Rückstand – vor allem – in der Sprachentwicklung aufzuholen. Erkennt man die Hörstörung sehr früh, so kann man dem Kind heute durch moderne Hörgeräte-Technologie und frühe Förderung den Start ins Leben wesentlich erleichtern.

Sollte die Screening Untersuchung nicht unmittelbar nach der Geburt in der Geburtsklinik durchgeführt worden sein, oder sich ein kontrollbedürftiges Ergebnis ergeben haben, so vereinbaren Sie bitte kurzfristig einen Termin zu einer Screeninguntersuchung.

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